Wir – die in Humanopolis tätigen Menschen – wollen die mit uns zusammenlebenden jungen Menschen in der Weise begleitend unterstützen, dass sie ihr eigenes selbstbestimmtes, eigenverantwortliches Leben finden können. Wir sind das Dorf – der Lebensraum – in dem diese Entwicklung gefördert wird.

Um solch ein selbstwirksames Lebensumfeld für junge Menschen mit Hilfebedarf zu schaffen, tat sich 1981 eine Gruppe gleichgesinnter Menschen zusammen und gründete unsere Lebens- und Arbeitsgemeinschaft. Durch diese Initiativkraft ist ein Ort entstanden, der bis heute lebendig und wirksam ist.

Unser Augenmerk liegt auf den begleiteten Prozessen des Lebensalltags. Durch gemeinsames Leben und Arbeiten ermöglichen wir, den jungen Menschen eine seelische Entwicklung, die ihr Denken, Fühlen und Wollen stärkt. Unsere Arbeit verstehen wir in der gemeinsamen Gestaltung wiederkehrender Rituale und Rhythmen, damit individuelle und kreative Entfaltungsräume in unserem Dorf entstehen können.

Wir leben, arbeiten und begegnen uns in einem freien christlichen Grundverständnis. Die Anthroposophie von Rudolf Steiner ist uns wichtiger Impulsgeber. Grundlegend für unsere Arbeit ist es, dass immer und überall die Einzigartigkeit eines jeden Menschen – das individuelle Ich – entdeckt und gestärkt wird.

Mit der Vielfalt unserer Angebote und durch die Gemeinschaft gestalten wir differenzierte Lebenszusammenhänge, um den geistigen, seelischen und körperlichen Prozessen jedes Einzelnen den notwendigen Entwicklungsraum zu geben.

In einem wechselseitigen Austausch aller Pädagog:innen, Therapeut:innen, Ärzt:innen und Anleiter:innen unserer Jugendberufshilfe ist es möglich Stabilisierung, Orientierung und Sicherheit für die von uns begleiteten jungen Menschen zu entwickeln.

Einen besonderen Stellenwert hat die gemeinsame Weiterentwicklung, das wertschätzende Interesse am Anderen und das Lernen am Gegenüber.

*Heilsam ist nur, wenn im Spiegel der Menschenseele sich bildet die ganze Gemeinschaft und in der Gemeinschaft lebet der Einzelseele Kraft*